SY Manolito

GIB SEA 442

 

Länge:                            13,20 m

Breite:                             4,05 m

Tiefgang:                        1,80 m

Baujahr:                          1990

Segelfläche:

Groß (durchgelattet):    ca. 35 qm

Genua (Roll):                   ca. 70 qm

Motor:                               Perkins Diesel

Leistung:                          50 PS (36 kW)

 


Ein Jahr lang war die MANOLITO unser schwimmendes Heim – eine Gib Sea  442 aus dem Jahr 1990, 13,20 m lang und 4,05 m breit, robust, geräumig, solide. Wir haben uns selbst bei viel Wind und Welle immer sicher gefühlt und auch im Winter immer genügend Auslauf gehabt.

 


 Auf der Suche nach einem Schiff für unsere Reise waren wir zunächst auf eine GibSea 126 – das Vorgängermodell unserer 442 – gestoßen, die uns trotz umfangreich anstehender Arbeiten überzeugte. Leider kam der Kauf nicht zustande, aber für uns war klar, daß wir bevorzugt nach einem vergleichbaren Exemplar Ausschau halten: Die GibSeas aus dieser Epoche sind (noch) ausgesprochen solide gebaut, die Rumpfstärke des Massivlaminats beträgt zwischen 4 und stellenweise sogar 8 cm! (Zum Vergleich: heutzutage teils nur ca. 1cm  bei Sandwichbauweise, d.h. den Kern bildet ein leichtes Holz, das bei einer Beschädigung brechen kann…). Dadurch haben wir nicht nur weniger Angst vor Kollisionen mit Eisbergen und Walen, sondern das Schiff verwindet sich bei bewegter See auch weniger und ist somit stabiler.

 

 

Dazu kommt, daß wir bei Gib Sea eine gute Raumaufteilung vorfinden, mit viel Stauraum und dennoch viel „Luftraum“, d.h. im Salon herrscht ein Gefühl der Weite vor und kein Höhlencharakter. Auch hier ist Qualität verbaut, so sind z.B. die Originaltürgriffe, Schubladen etc. noch voll funktionsfähig, während uns andere Eigner berichten, daß bei ihren neuen Booten bereits nach wenigen Jahren Verschleißerscheinungen auftreten…natürlich war früher nicht alles besser, aber wir schätzen die Bauweise unseres Bootes doch sehr.

 

 

Glücklicherweise war die MANOLITO umfangreicher ausgerüstet und in einem besseren Zustand als obengenannte GibSea 126, so daß wir recht bald nach der ersten Besichtigung am 2. Januar 2014 dieses Boot guten Gewissens unser Eigen nennen konnten -  eine Entscheidung,  die wir bis heute nie bereut haben! 

 

 

Natürlich ist kaum ein Boot perfekt - was also könnten wir uns besser vorstellen?

 

Nun, ob man ein neues oder ein altes Boot möchte, ist natürlich eine Grundsatzentscheidung. Mancher schätzt neues Material (wir grundsätzlich auch!), vielleicht auch die Raumaufteilung bei neueren Entwürfen – mehr am Wohnmobil orientiert. Uns waren, abgesehen vom Kaufpreis,  die o.g. Vorteile der „alten“ Schiffe wichtiger; wir mögen auch den „schiffigen“ Charakter der eher klassischen Segelboote.